Der Dezember ist die Zeit fürs Einmummeln, für Kerzenlicht und für ein Gericht, das von innen wärmt. Dieses Rezept mit Pastinaken und schwarzem Knoblauch ist genau so ein Klassiker: sanft, aromatisch und überraschend tief im Geschmack. Schon in der ersten Löffelprobe merkt man das Besondere, die Pastinake sorgt für Süße, der schwarze Knoblauch für Umami und rundet das Ganze ab.
In diesem Beitrag bekommst du nicht nur das konkrete Rezept, sondern auch Hintergrund zur Herkunft der Pastinake, Tipps zur Zutatenwahl, clevere Tricks zur Zubereitung und ein paar Varianten, falls du Lust hast, das Grundrezept weiterzuspielen. Ideal für Blogleser, die nicht nur nach einer Anleitung suchen, sondern verstehen wollen, warum Dinge so funktionieren.
Warum Pastinaken so gut in den Dezember passen
Pastinaken sind ein echtes Wintergemüse. Bevor die Kartoffel in Europa verbreitet war, waren Pastinaken eines der wichtigsten Wurzelgemüse, robust, lagerfähig und sättigend. Durch starke Fröste bauen Pastinaken Stärke in Zucker um, deshalb schmecken sie im Winter besonders süß und aromatisch. Für eine cremige Suppe sind sie damit perfekt: sie bringen natürliche Süße und eine feine, nussige Note, ohne dominant zu werden.
Der Ursprung der Pastinake - ein kurzer historischer Blick
Die Pastinake hat eine lange Geschichte in Europa und Teilen Asiens. Sie wurde schon von den Römern geschätzt und war im Mittelalter ein Grundnahrungsmittel. Viele traditionelle Sorten wurden über Jahrhunderte gepflegt. Heute erlebt das Wurzelgemüse ein Revival — gekocht, geröstet oder püriert. Das ist gut, denn Pastinaken sind vielseitig und lassen sich wunderbar mit modernen Geschmacksgebern wie schwarzem Knoblauch kombinieren.
Worauf du bei der Zutatenwahl achten solltest
Eine gute Suppe steht und fällt mit den Zutaten. Bei Pastinaken und Knoblauch gilt das besonders:
Pastinaken
- Je kleiner oder mittelgroß, desto zarter.
- Große Pastinaken haben oft einen holzigen Kern, der kann mitgekocht werden, aber manchmal macht er die Suppe etwas faserig.
- Die Schale sollte hell sein, ohne schwarze Stellen oder Druckstellen.
Kartoffeln
- Mehlige Sorten machen die Suppe cremiger.
- Festkochende gehen aber genauso gut, dann wird sie etwas leichter.
Zwiebeln
- Eine einfache gelbe Haushaltszwiebel reicht völlig.
- Schalotten machen die Suppe etwas feiner.
Brühe
- Gemüsebrühe passt am besten.
- Achte darauf, dass sie nicht zu salzig ist, sonst überdeckt sie die Süße der Pastinake.
Sahne oder Hafercuisine
- Beides funktioniert wunderbar.
- Wer die Suppe vegan machen möchte, nimmt einfach Öl statt Butter und pflanzliche Sahne.
Rezept: Pastinaken-Suppe mit schwarzem Knoblauch
Zutaten für 4 Portionen:
- 600 g Pastinaken — mittelgroß, ohne schwarze Stellen
- 2 mittelgroße Kartoffeln — mehlige für extra Cremigkeit
- 1 große Zwiebel oder 2 Schalotten
- 3–4 Zehen schwarzer Knoblauch (je nach Intensität)
- 1–2 Zehen frischer Knoblauch (optional, wenn du leichte Schärfe magst)
- 1 EL Butter oder neutrales Öl (für die vegane Version Öl verwenden)
- 900 ml Gemüsebrühe, nicht zu salzig
- 150 ml Sahne oder pflanzliche Alternative
- Salz, Pfeffer, etwas Zitronenabrieb
- Garnitur: geröstete Nüsse, Croutons oder ein Schuss gutes Olivenöl
Schritt-für-Schritt Zubereitung
- Vorbereitung: Pastinaken und Kartoffeln schälen, in grobe Stücke schneiden. Zwiebel fein würfeln.
- Anbraten: In einem großen Topf Butter oder Öl erhitzen. Zwiebeln glasig anbraten, dann Pastinaken und Kartoffeln hinzufügen und kurz mitrösten — das bringt zusätzliche Aromen.
- Kochen: Mit Gemüsebrühe aufgießen, sodass das Gemüse fast bedeckt ist. 15–20 Minuten köcheln, bis die Pastinaken weich sind.
- Schwarzen Knoblauch einarbeiten: Erst jetzt den schwarzen Knoblauch zugeben. Er soll im Topf kurz erwärmen, aber nicht lange gekocht werden — so bleiben seine Aromen erhalten.
- Pürieren: Alles fein pürieren, bis die Suppe samtig ist. Je länger du pürierst, desto feiner wird die Textur.
- Verfeinern: Sahne oder Pflanzensahne einrühren, mit Salz, Pfeffer und einem Hauch Zitronenabrieb abschmecken.
- Servieren: Mit gerösteten Nüssen, Kürbiskernen oder Croutons bestreuen. Ein paar Tropfen gutes Olivenöl oder ein Klecks Crème fraîche passen ebenfalls.
Tipps für perfekte Konsistenz und Geschmack
- Wenn die Suppe zu dick ist, einfach etwas mehr Brühe oder Wasser ergänzen.
- Für extra Samtigkeit nach dem Pürieren ein Stück Butter unterrühren.
- Wer die Suppe besonders fein mag, passiert sie durch ein feines Sieb.
- Schwarzer Knoblauch macht die Suppe reichhaltig, sei sparsam und probiere, bevor du mehr dazu gibst.
Varianten, die Spaß machen
Dieses Grundrezept ist wunderbar flexibel. Hier ein paar Ideen:
- Apfel-Variante: Ein halber säuerlicher Apfel (z. B. Boskoop) mitkochen für Frische.
- Lauch-Version: Lauch statt einer Zwiebel verwenden, ergibt mehr Tiefe.
- Wurzelmix: Ein Stück Sellerie oder Pastinake mit Petersilienwurzel mischen für komplexere Noten.
- Scharfe Note: Etwas frisch geriebener Meerrettich oder ein Hauch Chili für Mutige.
Serviervorschläge und Begleiter
Diese Suppe ist ein idealer Starter oder ein leichtes Hauptgericht. Dazu passen:
- Rustikales Bauernbrot oder Baguette
- Salate mit Nüssen, z. B. Feldsalat mit Walnüssen
- Ofengeröstetes Wurzelgemüse als Beilage
Mach deine Pastinaken-Suppe unvergesslich: Mit unserem schwarzen Knoblauch wird aus einem einfachen Wintergericht ein vollmundiges Geschmackserlebnis. Gleich bestellen!“

Häufige Fragen
Kann ich das Rezept für Pastinaken-Suppe vegan zubereiten?
Ja, Butter durch Öl ersetzen und statt Sahne eine pflanzliche Alternative nehmen. Der schwarze Knoblauch bleibt unverändert und trägt viel Geschmack bei.
Wie lange hält sich die Pastinaken-Suppe?
Im Kühlschrank 2–3 Tage. Beim Aufwärmen etwas Brühe oder Wasser ergänzen, damit die Konsistenz wieder schön sämig wird.
Kann ich das Pastinaken-Suppe einfrieren?
Ja, die Suppe lässt sich einfrieren. Am besten ohne Sahne einfrieren und beim Aufwärmen frisch mit Sahne oder pflanzlicher Alternative verfeinern.